Stabwechsel bei der Münchner Europa Konferenz (MEK): Bei der Mitgliederversammlung hat Dr. Theo Waigel den Vorsitz an den Europapolitiker Manfred Weber übergeben. Die MEK-Mitgliederversammlung wählte den EVP-Partei- und Fraktionsvorsitzenden einstimmig zum Nachfolger des früheren Bundesfinanzministers. Dr. Waigel hatte den überparteilichen Verein seit 2015 geführt. Bei der MEK-Konferenz, die traditionell am Vorabend der Münchner Sicherheitskonferenz stattfindet, sprachen in den vergangenen Jahren immer hochkarätige Gäste, wie der damalige Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, oder die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde.
Dr. Waigel wünschte sich für die Zukunft, dass die MEK zusätzliche Plattformen zur europapolitischen Diskussion entwickelt, beispielsweise besonders auf die Jugend ausgerichtet. Manfred Weber und der stellvertretende Vorsitzende Stavros Kostantinidis würdigten die Arbeit von Dr. Waigel für die MEK, aber vor allem insgesamt für die europäische Integration. „Theo Waigel ist wirklich ein großer Europäer. Sein Name wird immer mit der erfolgreichen Einführung des Euro verbunden sein. Sein Wirken für die EU geht aber noch weit darüber hinaus“, betonte Weber. Die Mitgliederversammlung bestimmte Dr. Waigel zum Ehrenvorsitzenden der MEK.
Die Planungen für die nächste große MEK-Konferenz am 15. Februar kommenden Jahres im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz laufen bereits auf Hochtouren. Ebenso soll es eine Diskussion mit den deutschen Spitzenkandidaten für die Europawahl 2024 geben. Manfred Weber kündigte an, dass die Themen Stärkung der Handlungsfähigkeit der EU und die Sicherheitsarchitektur in Europa im Mittelpunkt der nächsten Konferenzen stehen soll.