Besuch der Straubinger Synagoge

Manfred Weber besucht Straubinger Synagoge. Der bestialische Angriff der Hamas-Terroristen auf die Zivilbevölkerung Israels ist auch ein Angriff auf die europäische Art zu leben. Zugleich sind auch Juden in Deutschland durch zunehmenden Antisemitismus betroffen.
Besuch der Straubinger Synagoge (Foto: Armin Weigel)
Besuch der Straubinger Synagoge (Foto: Armin Weigel)

Der Terror der Hamas gegen die israelische Bevölkerung hat den niederbayerischen Europaabgeordneten und EVP-Chef Manfred Weber dazu bewegt, gemeinsam mit Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr erneut die Synagoge in Straubing zu besuchen. Im Gespräch mit der Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde, Anna Zisler, drückte Weber seine Solidarität mit den in Niederbayern lebenden Jüdinnen und Juden aus, die zum Teil auch aus den Reihen ihrer Verwandtschaft oder Bekanntschaft Opfer in Israel zu beklagen haben. „Der bestialische Angriff der Hamas-Terroristen auf die Zivilbevölkerung Israels ist auch ein Angriff auf die europäische Art zu leben“, sagte Weber. Die Dimension dieser Gewalttaten werde das Leben in Israel und der gesamten Region im Nahen Osten noch lange bestimmen. Zugleich sei es bedrückend, dass auch Juden in Deutschland durch zunehmenden Antisemitismus betroffen seien. Weber, der auch CSU-Vize ist, hatte die Synagoge bereits vor drei Jahren besucht.

Oberbürgermeister Markus Pannermayr erinnerte an das letzte große Fest der Israelitischen Gemeinde in Straubing, als Ende März eine neue Tora-Rolle in die Synagoge aufgenommen wurde. „Die jüdische Gemeinde ist lebendiger Teil unserer Stadt und das wurde besonders bei den Feierlichkeiten deutlich.“ Deswegen sei man auch über die Entwicklungen im Nahen Osten sehr betroffen. Für sie sei es schwer zu ertragen, dass parallel zu den Terrorangriffen in Israel in Deutschland Unterstützerdemonstrationen für die Hamas stattfinden und antisemitische Stimmung geschürt werde, sagte Anna Zisler. Umso dankbarer zeigte sie sich über die Solidarität der Straubinger Bürgerschaft, als sich beispielsweise eine Woche zuvor rund 200 Bürgerinnen und Bürger an einer Gedenkveranstaltung vor der Synagoge teilgenommen haben. Zugleich sei das Interesse an Führungen in der Synagoge weiterhin hoch, wenngleich sich Zisler wünscht, dass der Besuch einer Synagoge für bayerische Schülerinnen und Schüler verpflichtend werden würde.

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